Kannst Du »davon« leben?
Ich vermute, es gibt verschiedene Gründe, warum Leute mir diese Frage stellen. Vielleicht, weil sie selbst mit dem Gedanken spielen, sich als Autor selbständig zu machen und vorher abchecken wollen, welche Risiken sie in Kauf nehmen müssen. Oder vielleicht, weil sie sich einfach nicht vorstellen können, dass in heutiger Zeit, in der PC, X-Box und TV unser tägliches Denken bestimmen, man wirklich noch vom Schreiben leben kann. Die Antwort ist einfach: Ja, man kann!
Aber sicher ist auch: Es war ein schwieriger Weg bis dahin.
Wann arbeitest Du?
In der Regel täglich von 14 bis 1 Uhr, inkl. zweier Spaziergänge mit meiner Eurasierhündin Bjella im Park.
Wie arbeitest Du?
In meinem Arbeitszimmer, umgeben von einem Meer aus Büchern, am Apple-Computer.
Aktuell: iMac 3.06 GHz Intel Core 2 Duo - 21" - 4 GB Ram sowie
Powerbook G4 1,5 GHz - 12" - 768 MB Ram. Rundum entspannt (und fast ohne PC-Crashs!).
Hast Du überhaupt noch Freizeit?
Was ist Freizeit? Was ist Beruf? Lesen und Schreiben war schon immer eine meiner großen Leidenschaften, weswegen ich sie bereits recht früh zu meinem Beruf gemacht habe. Insofern sind die Grenzen fließend, und ich habe eigentlich nie über mangelnde Freizeit zu klagen.
Wie kommst Du auf Deine Ideen?
Tja, wer seine Phantasie spielen läßt, ist bereits auf dem besten Wege, die Frage selbst zu beantworten. Denn Phantasie ist Kreativität. Und Kreativität schlägt sich bei mir in Büchern nieder. Wer mit offenen Augen über die Straße geht (und wer es nicht tut, ist selber schuld, wenn er vom nächsten Lkw platt gefahren wird), wird merken, dass die Themen manchmal auf der Straße liegen (wie man selbst, wenn man nicht mit offenen Augen über die Straße geht ...)
Hast Du Vorbilder?
Noch so eine Frage ... Ich versuche eigentlich, Individualist zu sein, also einen eigenen Stil zu entwickeln (wahrscheinlich kommt daher auch meine Leidenschaft für Subkulturen und Szenen - Techno, Tattoos und Piercings). Hoffe doch, dass mir das gelungen ist. Die Frage nach einem Lieblingsautor wäre daher vielleicht passender.
Wer ist Dein Lieblingsautor?
Ganz früh war das - na, wer wohl? - Karl May. Später entdeckte ich Agatha Christie und Stephen King. Heute habe ich keinen bestimmten Favoriten. Ich lese, was mir gerade in den Sinn kommt und was mir Spaß macht, bevorzugt aus dem Genre Krimi & Thriller: Roger Smith, Deon Meyer, Michael Connelly, Lee Child. In jüngster Zeit auch deutschsprachige Krimi- und Thrillerautoren: Friedrich Ani, Elisabeth Herrmann, Norbert Horst ... Und was mir keinen Spaß macht, lege ich nach wenigen Seiten zu den Akten.
Was bedeutet Dir das Schreiben?
Schreiben ist eine Leidenschaft. Eine Sucht. Eine Verzweiflung (wenn die Recherchen kein Ende finden). Und auch eine große Freude (jedes Mal, wenn ich das fertige Buch in den Händen halte).
Hast Du Ziele?
Klar, wer hat die nicht? Wer keine Ziele hat, stagniert, entwickelt sich nicht weiter. Aber eines meiner größten Ziele habe ich erreicht: Ich arbeite als Schriftsteller.
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