13.00 Uhr
Womit alles beginnt:
17.01 Uhr
Wenn mir der erste Satz jedes Mal die meisten Kopfschmerzen bereitet, vielleicht sollte ich dann einfach mal mit dem zweiten Satz beginnen ...
16.21 Uhr
Nicht nur endlich den ersten Satz geschrieben, sondern gleich das komplette, erste Kapitel. Yesssssssssssss!
12.03 Uhr
In den Monaten, in denen ich an einem Roman schreibe, ist Mac Freedom zweifelsohne die wichtigste App auf meinem Rechner.
17.28 Uhr
Was mir immer eine diebische Freude bereitet, während ich an einem neuen Thriller arbeite: Versteckte Hinweise auf frühere Romane einzubauen. Mein neuer Thriller wird daher auch wieder Anspielungen auf meine älteren Werke enthalten (und nicht nur auf Die Mädchenwiese). Wer diese kleinen Links entdeckt, der darf sich ... freuen! :-)
18.02 Uhr
Normalerweise bin ich kein großer Freund von literarischen Action-Szenen. Was im Film eine Szene von vielleicht 10 Sekunden ist, wird im Buch (in der Regel) ausführlich beschrieben. Da verliert eine Schlägerei schnell ihren Reiz.
Und doch habe ich jetzt selbst eine lupenreine Action-Szene geschrieben, eine handfeste Prügelei - und ich finde, sie ist mit knapp einer Seite nicht nur kurz, sondern sogar richtig gut geworden.
Bin gespannt, wie sie Euch gefallen wird ... demnächst. :-)
19.39 Uhr
Motivation hin, Elan her - geschlagene vier Stunden an den ersten drei Absätzen eines neuen Kapitels gefeilt. Aber jetzt passt jedes Wort, funktioniert jeder Satz. Perfekt.
12.33 Uhr
Dank der wunderbaren Krimi-Couch-Motivationsspritze geht's jetzt mit noch mehr Elan an den neuen Thriller ...
12.54 Uhr
Inzwischen habe ich mich damit abgefunden: Ich bin kein schneller Schreiber. Es kann passieren, dass ich für drei Kapitel eine komplette Woche brauche, einfach weil ich so lange am Auftritt der Figuren, an ihren Dialogen, an der Szenerie drumherum feilen muss, bis ich der festen Überzeugung bin: Jetzt ist alles perfekt!
Mal schauen, ob ich heute noch mit zwei weiteren Kapiteln beginnen kann.
17.49 Uhr
Leider nur ein Kapitel. Trotzdem zufrieden. Jetzt: Wochenende!
11.30 Uhr
Zwei Kapitel schaff' ich heute noch, oder?
14.34 Uhr
Nein, sorry, aber es geht nicht mehr anders, ich sitze hier, schreibe tapfer vor mich her, ein Kapitel nach dem anderen, kämpfe unerbittlich gegen alle Widrigkeiten an, doch jetzt, jetzt ist die Grenze erreicht, ich habe keine andere Wahl mehr: Ich mach die Heizung an!
19.09 Uhr
Kapitel: 19
Seiten: 46
Zeichen: 71.900
13.01 Uhr
Auch nicht schlecht: Gestern den ganzen Tag verbissen an einem Kapitel gefeilt - und jetzt merke ich, dass die Szene eigentlich völlig überflüssig ist ...
Auch gut: Zum neuen Thriller wird es Outtakes geben.
13.23 Uhr
Normalerweise ist ein Thriller, bevor ich ihn überhaupt zu schreiben beginne, von Anfang bis Ende im Detail durchkonzeptioniert. Und doch ergeben sich während des Schreibens ab und an unerwartet Komplikationen und Korrekturen. Zum Beispiel, wie zu Beginn dieser Woche, als sich ein geplantes Kapitel als völlig überflüssig erwies. Oder ...
... wie jetzt gerade eben, als genau diese gestrichene Szene plötzlich wieder notwendig wird. Argh!
20.02 Uhr
Kapitel: 27
Seiten: 64
Zeichen: 91.265
17.18 Uhr
Wirklich viel habe ich in der zurückliegenden Woche nicht zu Papier gebracht. Zwar habe ich während der Fahrt zur Buchmesse Frankfurt zu schreiben versucht, allerdings hat eine freundliche Dame, die mit ihrem lautstarken Handytelefonat fast die halbe Fahrt lang das komplette ICE-Abteil beschallte, jegliches Bemühen vereitelt ...
Und das war's dann auch mit meiner Zeit, die für den neuen Roman zur Verfügung stand. Erst nach meiner Rückkehr nach Berlin am Dienstag werde ich die Arbeit wieder aufnehmen.
21.34 Uhr
Kapitel: 29
Seiten: 68
Zeichen: 96.836
11.39 Uhr
Die Frankfurter Buchmesse ist immer wieder wunderbar. Es gibt nicht nur viel zu sehen, sondern noch viel mehr mitzunehmen. Flyer, Leseproben, Bücher - und vor allem riesige Pakete voller Grippeviren ...
In diesem Sinne - ich geh wieder ins Bett!
13.04 Uhr
Kann gar nicht so viel Tee saufen, wie es mir scheiße geht ... Deshalb: Zurück ins Bett.
14.51 Uhr
Allmählich geht's mir wieder besser - statter dösiger Leere gehen mir endlich wieder Gedanken zum neuen Thriller durch den Kopf. Also jetzt: Schreiben!
14.11 Uhr
Nach fast zweiwöchiger, unfreiwilliger Pause schreibe ich endlich wieder am neuen Thriller. Fühlt sich gut an.
21.25 Uhr
Heute keinen aktuellen Stand zur Arbeit an meinem neuen Thriller, weil sich seit Montag letzter Woche - aus bekannten Gründen - nichts verändert hat ...
17.45 Uhr
Übrigens, dieser Tage wurden die Weichen gestellt dafür, dass mein neuer Thriller nicht nur Auftakt einer Serie mit einer ganz neuen Hauptfigur sein soll, sondern dass es in dieser Serie dann auch ein (über einen Cameoauftritt hinausreichendes) Wiedersehen gibt mit einigen Figuren früherer Romane ...
13.12 Uhr
Während ich also endlich wieder an meinem neuen Thriller weiterschreibe, hecke ich außerdem gemeinsam mit meinem Verlag zwei, drei Aktionen aus, die das Erscheinen im nächsten Jahr flankieren könnten. Wenn das alles machbar ist, was mir so durch den Kopf geht, dann wird's gleich doppelt spannend!
12.24 Uhr
Ich wurde am Dienstag während einer Lesung gefragt, und frage es mich selbst immer wieder: Wie habe ich bloß damals meine Geschichten geschrieben, als es nur ein Paket weißer Blätter, eine Schreibmaschine und ganz viel Tipp-Ex gab?
21.47 Uhr
Ich bin gut. Heute drei Kapitel geschafft. Außerdem mein Wochenziel erreicht. Oh verdammt, ich bin so gut!
12.19 Uhr
Und heute ist Feinschliff angesagt.
19.19 Uhr
Kapitel: 34
Seiten: 76
Zeichen: 112.438
13.55 Uhr
Unsereiner setzt sich bei der Arbeit ja immer ein Ziel. Eines habe ich am Freitag erreicht, nämlich das Wochenziel. Aber nach dem samstaglichen Feintuning kann ich jetzt mit Fug und Recht behaupten, auch die Hälfte geschafft zu haben - die Hälfte der ersten Handlungsebene. Vier weitere Handlungsebenen müssen allerdings noch geschrieben werden, zum Glück aber nicht mehr ganz so umfangreiche ...
13.13 Uhr
Die Arbeit an einem Kapitel: Da schiebe ich eine Woche lang Sätze hin und her, füge eine Szene hinzu, streiche sie, nehme sie erneut hinein, schiebe sie an den Kapitelanfang, nach hinten, in die Mitte, entferne sie wieder, weil sie irgendwie einfach nicht passen möchte, aber aus dramaturgischen Gründen trotzdem rein muss. Hätte ich Haare auf dem Kopf, sie wären längst alle grau.
Und jetzt, kurz bevor ich zur Lesung nach Oelde aufbrechen muss, kommt mir die rettende Idee. Na toll. Jetzt habe ich keine Zeit mehr.
17.22 Uhr
Heute war wieder einer dieser Tage: Die Kapitel, an denen ich schrieb, klangen nicht nur gut, sie ergaben sogar Sinn. Trotzdem quälte mich stundenlang ein ungutes Gefühl. Warum nur? Ich schob Absätze hin und her, fügte noch ein paar Beschreibungen hinzu, doch mein Magengrummeln hörte nicht auf, wurde stattdessen schlimmer. Was genau störte mich da bloß?
14.18 Uhr
Heute Morgen, während des Gassigehens, wurde mir plötzlich die Lösung meines gestrigen Problems bewusst. Es war zuviel. Eine Figur zuviel. Eine Wendung zuviel. Also den Rotstift angesetzt - und siehe da: Jetzt funktionieren die Kapitel noch viel besser.
23.05 Uhr
»Ready to work«, schrieb ich in meinem ersten Posting heute Morgen. Vor zehn Stunden. Das sollte wohl genügen. Also - Feierabend jetzt.
19.15 Uhr
Kapitel: 39
Seiten: 90
Zeichen: 140.227
12.23 Uhr
Ready to work.
13.33 Uhr
Vielleicht das Schwierigste beim Schreiben eines Thrillers - die Namenssuche. Florian? Gustav? Theodor? Wilhelm? Welcher passt am besten zu einem erfolgreichen Unternehmer Anfang 50? Irgendwelche Vorschläge?
18.24 Uhr
Eine andere Herausforderung beim Schreiben stellen romantische Szenen dar. Und die Kür sind Sexszenen. Nicht wenige Thrillerautoren tun sich schwer damit, aus Angst zu scheitern. Sie können Dramatik oder Spannung erzeugen, aber Sex? Stattdessen blenden sie lieber vorher aus.
Ich habe keine Probleme beim Verfassen solcher Szenen. Vielleicht liegt es daran, dass ich (unter meinem Alter Ego Christoph Brandhurst) inzwischen fast ein Dutzend Erotikbücher geschrieben habe.
Deshalb bin ich jetzt gespannt auf Eurer Urteil zu den drei Kapiteln, um die mein neuer Thriller heute gewachsen ist. Szenen, die vor Emotionen strotzen. Und vor Sex.
16.33 Uhr
Oh, was ist denn das? Schon wieder ein Kapitel, das überflüssig ist? Weg damit, zu den Outtakes ... Und die Geschichte ist gleich viel flotter. :-)
13.18 Uhr
Und überhaupt, es gibt nichts Schlimmeres, als das Diktiergerät daheim liegen zu lassen. Weil ich dann nämlich für die zwei Stunden meiner Hunderunde alle Gedanken, die mir unterwegs kommen, wie ein Mantra immer und immer wieder runterbete, damit ich bloß keinen einzigen wichtigen vergesse. Schrecklich!
12.45 Uhr
Nein, leider keine 14 neuen Kapitel. Nur 14 mal mehr, mal weniger lange Gedanken zum Thriller. Auf dem - neben der Hundeleine - wohl wichtigsten Utensil, das ich morgens während der großen Runde durch den Wald bei mir trage: mein Diktiergerät.
12.45 Uhr
Schreiben ist manchmal eine - Qual. Wenn Figuren nicht agieren, wie es normal wäre. Wenn ihre Dialoge nicht den Fluß haben, den ich mir wünsche. Dann sitze ich stundenlang vor dem Geschriebenen, kann mich nicht davon lösen, sage Verabredungen ab, gehe nicht vor die Tür. Selbst ins Bett schaffe ich es nur mit Mühe. Und stehe dann trotzdem ein halbes Dutzend Mal auf, um noch einmal an den Rechner zu gehen, Sätze zu korrigieren, Wörter zu streichen. Manchmal hängt die Lösung tatsächlich nur von einem Satz oder zwei Wörtern ab.
Letzte Nacht muss es wohl 3 gewesen, bis ich endlich einschlief. Und wirr von meinen Figuren träumte. Um 7 war ich wieder wach. So fühle ich mich jetzt auch.
22.09 Uhr
Kapitel: 46
Seiten: 105
Zeichen: 164.441
14.11 Uhr
Manchmal wird mein Schreiben von wunderbaren Zufällen begleitet, die zu noch wunderbareren (?!) Wendungen führen. Ein Beispiel: Etwa drei Monate, bevor ich mit den ersten Kapiteln für meinen neuen Thriller begann, überlegte ich mir einen Klingelton für das Handy meines Protagonisten. Es wurde: »Flieg, flieg, fahr aus der Haut« von Silly, deren Musik mein Held gerne hört. Ganz ehrlich, ich habe mir nichts dabei gedacht, ich habe blindlings einen von Sillys Songs ausgewählt. Es hätte auch jeden anderen treffen können.
Aber während ich jetzt im zweiten Drittel der Handlungsebene stecke, in einer sehr emotionalen Szene, passt »Flieg, flieg, fahr aus der Haut« plötzlich wie die Faust aufs Auge. Als hätte ich die Bedeutung dieser Worte von Anfang an für die Geschichte eingeplant. Habe ich aber nicht.
Wie gesagt - solche Fügungen widerfahren mir sehr oft beim Schreiben.
15.03 Uhr
Meine Arbeit als Autor ist so vielfältig wie wohl kein anderer Job. Kein Tag ist wie der vorherige, auch wenn die meisten Tage nur aus Schreiben bestehen. Aber es sind jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr andere Figuren, in die ich schlüpfe, andere Abenteuer, die ich erlebe, andere Leben, die ich teile. Das alles möchte ich nicht mehr missen. Aber eben weil die Arbeit als Autor so abwechslungsreich ist (und als Freischaffender auch streckenweise sehr beschwerlich), sind mir kleine, wiederkehrende Rituale im Alltag umso wichtiger. Sie geben mir das Gefühl, nicht den Halt zu verlieren. Morgens die große Hunderunde. Danach das Frühstück mit meiner Freundin. Und dann, vor dem iMac, als täglicher Start zum Schreiben ein großes Glas Cola Zero. Ohne Glas Cola Zero geht es nicht. Auf keinen Fall. Niemals.
19.08 Uhr
Kapitel: 50
Seiten: 122
Zeichen: 184.104
14.04 Uhr
Aber es ist hilft alles nichts, deshalb ran an den Rechner, zwei neue Kapitel schreiben.
12.33 Uhr
Heute ist einer dieser Tage ...
14.38 Uhr
Und dann gibt es so Tage wie heute, an denen mir meine Geschichte auf einmal entgleitet. Egal welches der geschriebenen Kapitel ich nachlese, die Figuren bleiben mir seltsam fremd. Die Dialoge lesen sich hölzern. Überhaupt klingt alles einfach nur noch - Scheiße! Und ich frage mich: Was zum Teufel habe ich mir bloß bei diesem ganzen Mist gedacht?
Keine Ahnung, woher diese plötzlichen Zweifel kommen. Aber sie befallen mich jedes Jahr mindestens ein oder zwei Mal während der sechs bis sieben Monate, in denen ich an einem Roman schreibe. Dann würde ich am liebsten alles löschen und noch einmal ganz von vorne beginnen. Mache ich aber nicht. Ich warte einfach, was mein Gefühl mir morgen sagt.
19.32 Uhr
Da quäle ich mich tagelang mit diesem gottverdammten Plot, seinen dämlichen Figuren und ihren bescheuerten Dialogen ab. Stundenlang sitze ich vor dem Rechner, lese immer und immer wieder die Kapitel, die ich am liebsten in die Tonne kloppen möchte, überlege hin und her, ohne dass ich herausfinde, was genau mich stört. Es war doch bisher alles gut. Warum jetzt nicht mehr?
Und dann, von einer Minute auf die andere, während ich zum x-ten Mal die Szenen überfliege, fällt der Groschen. Unglaublich, warum ist mir das nicht schon vorher aufgefallen? Jetzt möchte ich nichts lieber als ran an den Text und ganz schnell um- und weiterschreiben.
Dummerweise muss ich mich jetzt umziehen, da ich verabredet bin.
14.01 Uhr
Besinnlicher Advent? Von wegen! Ich nutze die Ruhe und schreibe am neuen Thriller weiter, damit's im nächsten Jahr ein spannendes Weihnachten gibt.
20.03 Uhr
Kapitel: 57
Seiten: 140
Zeichen: 209.473
21.34 Uhr
Nachgezählt: Nur noch 8 Kapitel, dann ist die erste Handlungsebene, die meines wichtigsten Protagonisten, fertig.
12.30 Uhr
Was ich nicht leiden kann, also, was ich wirklich nicht leiden kann: Wenn ich im Schreibfluß bin und plötzlich ein Handwerker an der Haustür klingelt und unangemeldet Zutritt zur Wohnung verlangt. Dann kann ich grantig werden, aber wirklich, auch wenn die zu erledigende Arbeit nur zehn Minuten dauern soll. Dauerte sie tatsächlich. Als der Handwerker sich danach verabschiedete, musste ich dann doch lächeln. Ich habe noch nie einen Menschen sooo schnell aus meiner Wohnung rennen sehen.
22.06 Uhr
Es ist Freitag, 7. Dezember 2012, 22.06 Uhr, und ich darf mit Freude verkünden: Vor wenigen Sekunden habe ich die erste Handlungsebene - die meines wichtigsten Protagonisten - beendet.
Natürlich rumpelt's noch an manchen Stellen, und während ich mich ab sofort den anderen Figuren widme, wird sich die eine oder andere Szene verändern. Aber geschrieben ist erst einmal geschrieben.
15.19 Uhr
Eigentlich hatte ich mir für heute einen Ruhetag geschworen, aber dann ließ es sich leider nicht vermeiden, und ich musste doch noch etwas schreiben - nämlich meinen Namen unter drei Verlagsverträge.
19.25 Uhr
Kapitel: 66
Seiten: 168
Zeichen: 254.006
16.19 Uhr
Als ich vor Monaten das Exposé zu meinem neuen Thriller beim Verlag einreichte, geschah dies unter einem Arbeitstitel, ein ziemlich guter, aber eben doch nur ein Arbeitstitel. Denn eigentlich schwebte mir ein endgültiger Titel vor, der einerseits eine besonders perfide Mordmethode beinhaltet, sich andererseits - weil ich um die Vorlieben der Verlagsvertreter weiß - an den Titel meines Erstlings »Die Mädchenwiese« anlehnt. Auch wenn beides bedeutete, dass ich, um diese spezielle Mordmethode zu integrieren, einen Teil der Geschichte verändern musste.
Zugegeben, das stellte mich vor einige Probleme, die ich bis heute noch nicht ganz gelöst habe, aber hey, gerade das macht den Reiz des Schreibens aus. Eine Menge unterschiedlichster Ansätze zu einer komplexen, aber logischen Geschichte zu verknüpfen. Außerdem war meine Lektorin auch ganz begeistert von dem neuen Titel. So what?
Bis sie mir heute Morgen von den Vertretern berichtete, die sich für den Arbeitstitel als den besseren, stärkeren Romantitel entschieden haben. Was mich natürlich überraschte, aber ich kann damit leben, denn die Kolleginnen und Kollegen wissen besser, was sich im Handel verkaufen lässt und was nicht.
Und ich weiß, dass ich jetzt ein Problem weniger habe.
19.46 Uhr
Nächstes Jahr wird mein Jahr - dank der Daumenschraube, äh, nein, des Daumendrückers (Modell 1.2) von Jörg Wittler. Ganz herzlichen Dank dafür, Jörg!
13.25 Uhr
Und ab heute: Beginn mit der Arbeit an Handlungsebene 2.
17.35 Uhr
Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Zumindest wenn ich über Monate hinweg mit vier, fünf verschiedenen Handlungsebenen jongliere und zu jeder Zeit darauf achten muss, dass deren Fortgang stimmig ist. Ein Beispiel: Figur A darf in Kapitel 10 nicht bei Sturmwetter in eine üble Schlägerei verwickelt werden, wenn sie eine halbe Stunde später mit Figur B in Kapitel 11 während eines lauen Sommerabends ein romantisches Dinner verbringen soll. Okay, das Beispiel mag überzogen sein, aber bei fünf Handlungsebenen muss eben zeitlich, örtlich, atmosphärisch alles aufeinander abgestimmt werden.
Während ich also all diese Kleinigkeiten während des Schreibens im Kopf behalte, trübt sich mein Blick manchmal für die Logik. Dann frage ich mich plötzlich: Würde Figur C in Kapitel 12 tatsächlich SO reagieren, wie ich es geplant habe? Stundenlang grübel ich über diese Frage, aber beim besten Willen, ich weiß die Antwort nicht.
Irgendwann also, ich bin schon fast verzweifelt, schildere ich die betreffende Szene meiner Freundin Antje und/oder meinem Lektor Hannes. Und in der Regel müssen sie nichts weiter tun als mir zuhören. Denn noch während ich erzähle, fällt mir die Antwort schon selber ein. Komisch, oder?
13.09 Uhr
Der eine oder andere wird es wissen: Musik spielt immer eine große Rolle in meinen Thrillern. Meine Spielerei mit Songs und Lyrics bezeichnete Jochen König von der Krimi-Couch in seiner Rezension zu einem meiner früheren Romane treffend als »Soundtrack« zum Buch.
Auch für meinen neuen Thriller wird es wieder einen Soundtrack geben. Vielleicht werde ich ihn diesmal sogar in einem Nachwort auflisten - und auf meiner Website mit Youtube-Clips verlinken.
Diesmal aber gehe ich sogar noch ein Stück weiter: Lieder sollen nicht nur die Stimmung bei Ereignissen oder in besonderen Szenen unterstreichen. Diesmal entsteht der komplette Roman unter dem Eindruck eines ganz bestimmten Songs, auf den mich Antje erst gebracht hat. Zwei, drei Zeilen seiner Lyrics werde ich meinem Roman vorausstellen.
Und sollte er jemals verfilmt werden, dann wäre dieser Song vermutlich jener, der auch im Vor- und Abspann läuft.
19.56 Uhr
Kapitel: 72
Seiten: 180
Zeichen: 258.140
14.37 Uhr
Ich selbst mag ja Kosenamen überhaupt nicht. Weswegen es mir wahrscheinlich gerade schwer fällt, einen schönen Kosenamen zu finden, den meine Protagonistin von ihrem Ehemann verliehen bekommen hat. Also nicht so etwas wie Schatz, Spatz, Bärchen oder Schnuckelchen, sondern ... Habt Ihr Vorschläge?
18.11 Uhr
Sunil Mann erklärte heute bereits auf seiner Facebook-Page, wie schwer es ihm fällt, sich aus einem Schreibfluss auszuklinken. Ich kann das sehr gut verstehen.
Mittwochs ist nämlich üblicherweise mein Abend, an dem ich mich mit einem sehr guten Freund zu zwei, drei, manchmal auch vier Cocktails in Kreuzberg verabrede. Aber wenn mir, so wie jetzt, gerade der Einstieg in eine neue, meine zweite Handlungsebene gelungen ist, dann mag ich mich beim besten Willen nicht herausreißen. Dann will ich nur daheim bleiben und weiterschreiben, weiterschreiben, weiterschreiben. Egal wie lecker die Drinks schmecken.
Also: Was zum Teufel soll ich jetzt gleich machen?
11.09 Uhr
Gestern Abend, kein Schreibfluss, trotzdem ein schöner Fluss, irgendwie ...
16.45 Uhr
Es ist ja nicht so, dass der iMac keine Wecker-App besitzt. Es wäre also alles ganz einfach. Trotzdem passiert es mir immer wieder, mindestens ein oder zwei Mal im Monat: Ich schreibe munter vor mich her und denke dabei hin und wieder, was doch für ein seltsamer Geruch durch die Wohnung zieht. Ich gebe schon Bjella die Schuld, die im Hundekorb neben dem Schreibtisch schläft. Oder Sheila, die sich unter der Schreibtischlampe eingerollt hat.
Bis es mir plötzlich wieder einfällt. Siedendheiß. Vor anderthalb Stunden hatte ich doch Reis aufgesetzt ...
17.34 Uhr
Kapitel: 77
Seiten: 191
Zeichen: 276.100
18.19 Uhr
Was ich so mache? Na was wohl? Schreiben! Ein paar neue Kapitel. So wie es sich gehört.
13.05 Uhr
Wenn es hier im Augenblick etwas ruhiger zugeht, dann aus dem einfachen Grund: Weil ich schreibe. Seit Tagen schon. Weihnachten? Keine Zeit dafür gehabt. Auch gar keine Lust. Nach einem kleinen Hänger in der letzten Woche, der mich an meiner Geschichte zweifeln ließ, läuft es jetzt wieder flüssiger.
Und wenn ich dann noch so eines nettes Leserlob bekomme wie zum Beispiel dieses gerade eben: »Herr Krist, bleiben Sie bloß uns in der Thriller-Sparte erhalten. Das Buch Mädchenwiese ist der Beweis dafür, dass Sie das können. Ein fantastisches, spannendes Buch. Sehr empfehlenswert für jeden Krimi und Thriller-Fan! Großartig.«
Dann kann ich mich kaum noch bremsen vor kreativem Enthusiasmus.
19.28 Uhr
Kapitel: 84
Seiten: 211
Zeichen: 298.565
22.51 Uhr
Neues Jahr, neuer Input. Kreativen, selbstverständlich.
13.33 Uhr
Es gibt Autoren, die können im Café oder während der Zugfahrt schreiben. Ich kann das normalerweise nicht. Allerdings halte ich für gewöhnlich auch nichts von solchen Studien. Aber in diesem Fall, muss ich gestehen, trifft sie auf mich zu: Am liebsten (und am besten) schreibe ich in meinem Arbeitszimmer an meinem Schreibtisch, wenn es dunkel um mich herum ist. Nur die kleine Schreibtischlampe, deren spärliches Licht die Unterlagen neben mir erhellt, und der iMac vor meiner Nase. Ansonsten Dunkelheit - »keine Ablenkung von außen, weniger Hemmungen und eine größere Offenheit«. Könnte hinhauen.
12.05 Uhr
Gibt es Traumdeuter unter Euch? Hatte letzte Nacht einen merkwürdigen Traum: »Die Mädchenwiese« wurde verfilmt, an sich ein erfreuliches Ereignis. Allerdings war der Drehort die Wiese hinter der Grundschule in meinem Heimatdorf. Okay, nicht unbedingt die passende Location für eine Verfilmung, aber hey, scheißt der Papst in den Wald? Was mich allerdings sehr verstörte, war der Produzent des Films - Achtung, jetzt kommt's: Helmut Kohl ... Wtf?
22.19 Uhr
Kapitel: 92
Seiten: 220
Zeichen: 314.748
15.17 Uhr
Es gibt nur wenige Menschen, die mein Manuskript während des Schreibprozesses lesen (dürfen). Eigentlich nur zwei Personen. Mein Lektor Hannes, der sehr an der Entstehung beteiligt ist, weil er die Geschichte fast genauso gut kennt wie ich und mir deshalb schon mehrfach aus so manchem Logikloch herausgeholfen hat. Und meine Freundin Antje, deren Meinung ich schätze, wenn es um das authentische Agieren vor allem meiner weiblichen Protagonisten geht.
Und während Hannes immer wieder erstaunt ist, was für grausige Dinge ich mir für meinen Thriller einfallen lasse, ist es ausgerechnet Antje, die mir regelmäßig noch gräßlichere Gemeinheiten ans Herz legt. »Lass den Bösewicht doch noch dieses tun«, erklärt sie mir, »oder lass das Opfer doch noch jenes erleiden«.
Dann sitze ich jedes Mal vorm Rechner und frage mich: Wer ist eigentlich das bösere Geschlecht? Frau oder Mann?
16.11 Uhr
Hab ich's nicht gesagt? Hab ich? Selbstverständlich hab ich ... heute die zweite Handlungsebene beendet. Jawohl.
13.34 Uhr
»Hass«, schreibt Achim Achilles. »Man muss nur den Mut haben, ihn rauszulassen.«
Also gut: Was ich hasse, was ich wirklich hasse, also was ich abgrundtief hasse - das sind Bauarbeiter, die morgens um halb 7 damit beginnen, die Wände in der Wohnung unter mir zu durchbrechen.
16.39 Uhr
Eigentlich hatte ich mir von heute an zwei, drei Ruhetage versprochen, nachdem ich gestern wie berichtet die zweite, große Handlungsebene beendet habe. Aber irgendwie wollte mich meine Figur noch nicht loslassen und piesakte mich mit vielen, aber notwendigen Kleinigkeiten, die die Kapitel verbesserten. Aber jetzt ...
11.13 Uhr
Heute mal ... nix tun.
19.11 Uhr
Kapitel: 97
Seiten: 237
Zeichen: 334.162
15.34 Uhr
Häufig schreiben sich Szenen oder Kapitel wie von selbst, was natürlich viel damit zu tun hat, dass ich eine Geschichte von Anfang an (fast) bis ins Detail ausgearbeitet habe. Trotzdem passiert es gelegentlich, dass mir irgendetwas während des Schreibens missfällt. Aber ich kann dieses Unbehagen nicht in Worte fassen. Ist es die Figur? Das, was sie tut? Oder was sie sagt? Ich weiß es nicht. Es ist nur ein Gefühl, das mich durch den Tag (und häufig durch die Nacht) begleitet.
Und dann, ganz plötzlich, sitze ich im Kino und schaue mir einen Film an, oder lese daheim die Zeitung oder ein Buch - und ich höre oder lese einen Satz, der etwas bei mir auslöst. Eine Kette vieler, neuer Gedanken, die eben jenes »Problem«, das mich quälte, von jetzt auf gleich lösen.
Dabei muss es nicht einmal eine mehrseitige Erweiterung meiner bestehenden Kapitel sein, oft (so wie gerade eben) nur eine zwei-, dreizeilige Ergänzung eines bereits bestehenden Dialogs oder einer geschriebenen Szene . Aber plötzlich weicht mein Unbehagen dem guten Gefühl, die Geschichte noch ein bisschen perfekter gemacht zu haben.
12.35 Uhr
Na gut, Ihr habt es nicht anders gewollt. Jetzt fange ich also mit der dritten Handlungsebene meines neuen Thrillers an. Und soll ich Euch etwas verraten? Sie werden zwar nicht nicht die Rolle des Protagonisten übernehmen, aus dessen Perspektive diese Handlungsebene erzählt wird, aber es wird ein (durchaus regelmäßiges) Wiedersehen geben mit Sera Muth und Paul Kalkbrenner (und möglicherweise sogar Sebastian Berger und Frank Theis). Ist das was oder ist das was?
15.11 Uhr
Gibt es so etwas wie Geistesblitze? Wenn ja, dann, glaube ich, hatte ich gerade einen.
14.57 Uhr
»Trotzdem griff er nach den Plastiktitten und steckte sie in seine Hosentasche.«
Plastiktüten ... Blöde Autokorrektur!
20.51 Uhr
Kapitel: 104
Seiten: 251
Zeichen: 361.832
12.18 Uhr
Wenn es die letzten Tage etwas stiller geworden ist, was die Arbeit an meinem neuen Thriller betrifft, dann liegt das daran, dass es zur Zeit geradezu fantastisch läuft. Die Worte fließen mir nur so aus den Fingern.
Seit anderthalb Wochen schreibe ich die dritte, große Handlungsebene meines Romans. Es geht um eine Figur, die etwas ... ich möchte sagen ... anders ist. Anders als die Figuren, die ich bisher so erschaffen habe.
Ich glaube, genau deshalb bereitet es mir gerade auch eine so große Freude, ihr alles das widerfahren zu lassen, was ich mir für sie überlegt habe. Das ist spannend, aufregend, nervend, haarsträubend, entsetzlich, unglaublich - und wird für die Leserinnen und Leser ganz ohne Zweifel voller widerstreitender Gefühle sein.
So, jetzt habe ich doch schon wieder mehr geschrieben, als ich ursprünglich vorhatte ...
14.02 Uhr
Zwei Kapitel geschrieben, Regale entstaubt, Sofas gesaugt, Dielen gewischt, Bett gemacht, Tierchen gekämmt - der Besuch kann kommen!
17.37 Uhr
Das Schreiben ist häufig ein Akt der ... Verzweiflung. Ich lebe und leide mit meinen Figuren, obwohl ich das, was mit ihnen auf über 400 Romanseiten geschieht, schon in monatelanger Konzeption sehr detailliert ausgearbeitet habe. Aber dieses fertige Konzept umfasst in der Regel nur die Ereignisse, die ihnen widerfahren, und die Bemühungen, die sie unternehmen, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Das eigentliche Schreiben der einzelnen Handlungsebenen umfasst wesentlich mehr: das Fühlen, Schmecken, Sehen, Denken der Figuren - und natürlich ihr Sprechen.
Ein Dialog, der im fertigen Thriller eine halbe Seite umfasst und sich leicht, locker und wie aus dem Leben gegriffen liest, beschäftigt mich in der Entwicklungsphase gerne mal drei bis vier Tage. Drei Kapitel, die nicht nur einen spannenden Handlungsbogen beschreiben, sondern auch noch jeweils mit einem Cliffhanger enden, nehmen durchaus eine ganze Woche in Anspruch, bis ich der Überzeugung bin, alles ist perfekt.
Bis dahin denke ich beim Gassi gehen daran, beim Frühstück, beim Einkaufen, unter der Dusche, beim Zähneputzen, beim Einschlafen - und nicht selten muss ich am Abend nach dem Zubettgehen noch vier oder fünf Mal aufstehen und (im Dunkeln über Hund oder Katze) an den Rechner stolpern, weil mir immer wieder Kleinigkeiten einfallen, die einen Dialog oder den Handlungsverlauf noch besser machen.
Das ist es, was ich eingangs mit Verzweiflung meinte. Die Geschichte nimmt mich so sehr ein, dass ich mich am Ende einer Woche erschöpft und - manchmal - sogar ausgelaugt fühle. Aus diesem Grund ist der Sonntag für mich schon seit vielen Jahren, Jahrzehnten!, nichts weiter als ein Ruhetag. Morgens gemütlich Gassi gehen, ausgiebig frühstücken, am Mittag auf der Couch rumgammeln, Schlaf nachholen und lesen. Sonst nichts. Nichts!
In diesem Sinne ... auch Euch noch einen entspannten Sonntag!
19.33 Uhr
Kapitel: 110
Seiten: 264
Zeichen: 376.100
10.44 Uhr
Es wird noch eine Weile dauern, bis mein neuer Thriller endlich fertig ist. Aber meine Lektorin hat am vergangenen Wochenende die ersten 50 Seiten gelesen. Und dies ist ihr Urteil: »Ein Schocker-Anfang, ein funktionierender Überraschungsmoment, jede Menge tolle Cliffhanger, und dazu eine kaputte, düster-urbane Stimmung. Wirklich super.«
15.11 Uhr
Als Freiberuflicher, der sich seine Arbeitszeit einteilen kann wie er mag, lebe ich seit knapp zwei Jahrzehnten zeitlos. Mit anderen Worten, ich trage (und besitze) keine Armbanduhr.
Einer der Protagonisten in meinem neuen Thriller ist aber Träger einer Armbanduhr, nicht einer »gewöhnlichen« Swatch oder so, sondern eines durchaus exklusiveren Zeitmessers. Da ich keinerlei Ahnung habe, würde ich Euch gerne fragen: Welche Uhren tragt Ihr? Welche Marken und Fabrikate gibt es?
18.23 Uhr
Es sind die Details, die einem Roman die eigentliche Würze verleihen. Kleinigkeiten, die wie beiläufig vom Autor in die Geschichte eingestreut werden, bevor sie plötzlich eine ganz große Bedeutung bekommen.
Dumm nur, wenn man während des Entstehungsprozesses feststellt, dass man noch ein weiteres Detail benötigt, um eine dramatische Wendung perfekt zu machen. Denn dann muss man alle fertigen Kapitel noch mal ergänzen, was insofern ein Problem darstellt, da alle fertigen Kapitel mit ihren Szenen und Dialogen einem roten Faden folgen. Eine Erweiterung bedeutet häufig ein Störfaktor im Lesefluß.
Was dazu geführt hat, dass ich in dieser Woche kaum neue Kapitel geschrieben, sondern mich fast ausnahmslos mit der Überarbeitung alter Kapitel beschäftigt habe, um dieses neue, kleine, feine Detail so in die Geschichte einzubinden, dass es nicht konstruiert wirkt, sondern, nun, eben wie beiläufig eingestreut ...
13.01 Uhr
So, jetzt rasch noch zwei, drei Kapitelchen, und dann ist schon wieder Sonntag. Gefällt mir.
21.34 Uhr
Kapitel: 115
Seiten: 274
Zeichen: 395.792
12.47 Uhr
In einer Leserrezension wurde mir kürzlich unterstellt, ich hätte Sponsorenverträge, weil ich in der »Mädchenwiese« so viele Markennamen erwähne: Marlboro, Cola light, Ray Ban, VW Touareg ... Nein, ich habe (leider ;-) keine Sponsorenverträge. Ich bin vielmehr der Auffassung, dass ich - indem ich meine Figuren Produkte konsumieren lasse, die auch wir im Alltag konsumieren - eine Geschichte realistischer gestalte. Das hat also nichts mit Werbung zu tun, sondern mit Authentizität.
Oder wie seht Ihr das?
19.14 Uhr.
Der Mensch hat viele Jahrtausende gebraucht, um ohne körperliche Beschwerden aufrecht laufen zu können. Jetzt soll er innerhalb von 20 Jahren lernen, aufrecht vor dem Computer zu sitzen. Dass dies nicht funktionieren kann, liegt auf der Hand.
Ich mühe mich seit einigen Jahren mit den typischen Folgen ab: verkrampfter Rücken, verspannte Schulter, entzündeter Arm und schmerzende Hand, vor allem rechts - die Maushand.
Einmal, nach monatelanger, intensiver Arbeit an einem Roman, waren die Beschwerden so schlimm, dass mein Arm auf die doppelte Größe angeschwollen ist.
Seitdem schreibe ich mit Bandagen am Unterarm und am Handknöchel, und absolviere zusätzlich zum morgentlichen Joggen (fast) jeden Abend vor dem Einschlafen - auf Empfehlung der Physiotherapeutin - Entspannungsübungen für Schulter, Arm und Hand sowie Muskeltraining mit Hanteln. Seitdem habe ich kaum noch Probleme. Kaum.
Denn auch auf das Lesen hat die Computerarbeit Auswirkungen gehabt. Trotz aller Übungen und Fitness kann ich zum Beispiel schwere Hardcover dauerhaft kaum noch hochhalten, weil es Arm und Hand strapaziert. Da ich aber am liebsten im Liegen lese, habe ich vor einiger Zeit diese wunderbare Lesehilfe (Foto) entdeckt. Jetzt ist Lesen fast wie Kinogucken: linke Hand die Cola, rechte Hand die Chips, und vor der Nase die »Leinwand«.
Zugegeben, damit kann ich leben. :-)
22.41 Uhr.
Kapitel: 126
Seiten: 293
Zeichen: 420.417
21.03 Uhr.
Es ist ja noch ein Weilchen hin, bis mein neuer Thriller erscheint. Im Oktober nämlich. Aber wer es bis dahin überhaupt nicht mehr aushalten kann, dem empfehle ich Wut, Gier und Trieb, die im Juni, Juli und August im Ullstein Verlag neuerscheinen. Denn in den drei E-Books wird es nicht nur ganz viel Bonusmaterial (Rechercheberichte, Hintergründe, alternative Enden sowie Short Stories) zu den jeweiligen Geschichten geben, sondern auch eine erste, ebenso exklusive Leseprobe aus dem neuen Thriller. Ich bereite sie gerade vor, die Leseprobe ...
16.30 Uhr.
Was mir sonst noch so passiert beim Schreiben? Von morgens 6 bis mittags um 4 kloppen und schreien und singen (!) die Bauarbeiter in der Wohnung unter mir. Und kaum sind sie in den Feierabend, kommt das Kind in der Wohnung über mir nach Hause und fängt an zu kloppen und zu schreien und zu singen.
Ehrlich, bald fang ich auch an zu kloppen und zu schreien. Aber richtig. Und ganz ohne Gesang!
19.21 Uhr.
Also gut, eine der Hauptpersonen in meinem neuen Thriller heißt Toni. Und wie das so ist: Während ich die Handlungsebene meiner Figuren schreibe, tauche ich tief, sehr tief in ihr Leben ein. Was mir gegenwärtig - angesichts der gestern geschilderten Umstände in unserer Wohnung - nicht immer leicht fällt. Umso mehr strenge ich mich an.
Was dazu führte, dass ich, als ich vorhin mit Bjella eine Hunderunde drehte, plötzlich quer über die Wiese schrie: »Toni, hier!«
Sowas ist mir auch noch nie passiert. Aber Bjella ist dem Befehl trotzdem gefolgt.
19.49 Uhr
Dieses Wochenende: in bed with Nina George.
14.17 Uhr
»Durch die technische Entwicklung ist das Schaffen von Werken, sowie deren Verbreitung nun ein Kinderspiel«, befindet die Grüne Jugend in ihrer Forderung für ein Progressives UrheberInnen- und NutzerInnenrecht.
Von der miesen Grammatik mal abgesehen, frage ich mich: Wenn doch alles so einfach ist, warum zum Teufel sitze ich immer noch neun Monate an einem Roman?
20.35 Uhr.
Kapitel: 135
Seiten: 312
Zeichen: 451.162
19.32 Uhr
Ich gehöre nicht zu den Autoren, die sich mit einem Notizblock oder einem Laptop ins Café oder aufs Hotelzimmer setzen und dort einfach losschreiben.
Ich habe meine Rituale – und meinen Ort, an dem ich am liebsten schreibe. An dem ich das Gefühl habe, dass ich auch wirklich was Ordentliches zu Papier bringe.
Nach einem Umzug brauche ich für gewöhnlich zwei bis drei Wochen, bevor ich mich in meine neue Umgebung eingewöhnt habe und wieder schreiben kann.
Und: Diese Umgebung muss ruhig sein. Kein Radio. Keine Musik. Möglichst auch keine Gespräche. Am liebsten bin ich beim Schreiben alleine in der Wohnung.
Und deshalb habe ich im Augenblick ein Problem.
Die Wohnung unter uns wird seit Anfang Januar kernsarniert. Weil dabei die Decke der Wohnung komplett zerschlagen wurde, ist der Zwischenraum zu unserer Wohnung nahezu nicht mehr existent. Es dringt Zigarettenqualm in unser Schlafzimmer, unser Wohnzimmer, in mein Arbeitszimmer. Noch schlimmer ist der Baustaub, der sich auf unsere Möbel abgelegt hat, auf meinen Schreibtisch, den Computer - und unsere Bibliothek (was mich am meisten schmerzt).
Am schlimmsten aber ist das Radio der Bauarbeiter, das in der leeren Wohnung umso lauter schallt. Es sind die Gespräche der Bauarbeiter, die in unsere Wohnung dringen, als ständen die Leute direkt hinter meinem Schreibtisch. Und es sind die Themen, über die sich die Bauarbeiter unterhalten. Nein, ehrlich, was es mit ihren Blähungen auf sich hat, das will ich nun wirklich nicht wissen ...
Kurzum: Ein Arbeiten ist zwischen halb 7 und mittags um 16 Uhr nur sehr schwer möglich. Was an sich nicht weiter schlimm wäre, weil ich ja sowieso lieber am späten Nachmittag, abends und nachts schreibe. Nur komme ich morgens nicht mehr zum Ausschlafen. Und mittags kann ich keinen Schlaf nachholen. Denn Mittagsruhe gibt es nicht, »da sie den tariflichen Arbeitszeiten von 7 bis 16 Uhr widerspricht und ziemlich unwirtschaftlich wäre«, wie die Baufirma auf mein Nachfragen erklärt.
Weswegen ich mich inzwischen wie ein Zombie fühle.
Was wiederum dazu geführt hat, dass ich seit zwei Wochen nur noch sehr mühsam vorankomme. Normalerweise tauche ich tief in das Leben meiner Figuren ein. Dann denke ich Tag und Nacht an sie. Aber im Augenblick habe ich die Verbindung zu ihnen verloren.
Antje, der ich ab und zu ein Kapitel vorlese, sagt zwar, ich mache mir umsonst sorgen, alles klinge hervorragend.
Aber in meinem Zustand klingt alles nur noch ... scheiße.
11.02 Uhr
»Der Schmerz vergeht, die Erinnerung bleibt.«
Badiva, 10.6.1998 - 21.2.2009
20.11 Uhr
Wenn's am Wochenende mal wieder schneit ...
17.58 Uhr
Gestern spät ins Bett, heute früh aufgestanden, große Hunderunde, danach eingekauft, kein Mittagsschlaf, drei Kapitel geschrieben, das Bad geputzt ...
Verdammte Axt, so schaut ein erfüllter Tag aus!
20.27 Uhr
Normalerweise feile ich sehr lange an einem Kapitel, bevor ich das nächste überhaupt in Angriff nehme. Dadurch komme ich beim Schreiben zwar langsamer voran, aber ein abgeschlossenes Kapitel ist dann schon fast druckreif, naja, mehr oder minder.
Die Umstände, über die ich es am vergangenen Donnerstag erst hatte, haben dafür gesorgt, dass ich auf aufwendiges Feilen erst einmal verzichte, stattdessen, um überhaupt voranzukommen, die Kapitel einfach nur noch blindlings nur runterschreibe. Was wiederum dazu geführt hat, dass ich - trotz aller Klagen darüber, dass ich nur mühsam vorankomme - einen gewaltigen Fortschritt gemacht habe.
Aber wie ich letzte Woche schon schrieb: So richtig lesbar sind die Kapitel noch nicht.
Also, mein neuer Thriller & der momentane Stand der Dinge:
Kapitel: 147
Seiten: 338
Zeichen: 489.431
18.02 Uhr
Belohnung muss sein!
13.51 Uhr
Words!
»Serienmörder werden früher oder später gefasst. Da muss man sich wenigstens keine Sorgen um die Rente machen.« (Michael C. Hall - Dexter, 2008)
11.29 Uhr
Inzwischen kann ich Till Schweigers Haltung zum deutschen Film und seine Abneigung gegenüber der deutschen Presse gut verstehen. Er traut sich was, er macht es einfach, er hat Erfolg damit - und solche Presseidioten prügeln ständig nur auf ihn ein (verlangen aber im gleichen Atemzug, dass das deutsche Fernsehen endlich mal was wagt).
Ich für meinen Teil zumindest bin gespannt auf Schweigers Tatort-Version/Vision ...
16.54 Uhr
Und hier tatsächlich schon die erste Kritik zum Schweiger-Tatort. Klingt so, als könnte es glatt was werden.
12.06 Uhr
Die ersten Sonnenstrahlen - und schon auf der Pirsch ...
13.19 Uhr
Und ansonsten? Schreibklausur.
23.11 Uhr
Warum mir klirrende Kälte, Schnee und Wintersturm lieber sind? Weil gerade erst der zweite, schöne Sonnentag hinter uns liegt - und ich auf meiner abendlichen Hunderunde im Park schon wieder über einen leeren Bierkasten, zersplitterte Flaschen und Chipstüten stolpere. Deswegen!
11.38 Uhr
Berliner Schnauze! (1)
»Ey, Alter, warste singen, oder was?« Pampt mich der Bäcker an, als ich ihm 88 Cent in Ein- und Zwei-Cent-Münzen in die Hand drücke. Übrigens das kleinteilige Rückgeld meiner Brötcheneinkäufe der letzten Wochen.
21.12 Uhr
Während ich noch am neuen Thriller schreibe, laufen mittlerweile bereits die Vorbereitungen für dessen Erscheinen an. Ein lieber Kollege hat dieser Tage einen ersten Blick ins Manuskript geworfen und mir einen fantastischen Blurb geliefert. Ich kann es immer noch nicht fassen. Derweil lässt mich der Verlag wissen, welche Werbung die Romanveröffentlichung flankieren wird. Wow, das wird aufregend. Und ich selbst führe ebenfalls zunehmend mehr Gespräche über besondere Aktionen, Messebesuche und überhaupt ...
Ich muss gestehen, etwas verwirrend ist das schon. Hey, der Roman ist doch noch gar nicht fertig. Etwa 1/5 des Manuskripts fehlt noch.
Andererseits: Nach den Problemen, die mich zuletzt beim Schreiben plagten und die dazu führten, dass ich letzte Woche das Manuskript am liebsten wieder frustriert in die Tonne gekloppt hätte, sind diese Vorbereitungen eine willkommene Abwechslung - aber noch viel mehr eine wunderbare Motivation.
Also, mit frischem Elan geht's weiter.
12.43 Uhr
+++ Eilmeldung: Gewarnt wird vor Produktpiraten!
Vorne das Original (2012), hinten die Fälschungen aus China (2013). ;-)
21.46 Uhr
In der Tat: Ein ordentlicher Action-Film, von denen es hierzulande nur wenige gibt. Gibt es sie überhaupt? Ich kann mich nicht erinnern.
Mir hat er auch gefallen.
19.09 Uhr
Also uns macht das Wetter Spaß!
17.22 Uhr
Nach anderthalb Wochen Pause begann heute Morgen pünktlich um 7 wieder das Gehämmere und Gebohre unter uns. Um 8 ging das Radio an. Volle Kanne!
Und ehrlich, da ist ein Bauarbeiter, der kann sich nicht normal unterhalten. Der muss IMMER schreien. Es ist IMMER die gleiche Stimme, Berliner Dialekt, weeste? Dit is nich normal, ey, Alter! Die anderen antworten im normalen Tonfall. Er muss SCHREIEN! Immer!
21.46 Uhr
Kommt mir bekannt vor: Die vielen Gesichter eines Autors.
21.46 Uhr
Habe ich letzten Freitag geschrieben, es geht mit frischem Elan weiter? Verfickte Scheiße, nein, ich glaube, die letzten Tage hat mir mein neuer Thriller ein paar mehr graue Haare beschert. Aber weil die so kurz sind, sieht man das Grau zum Glück nicht. Wenigstens etwas.
Seit heute verspüre ich wieder richtig, richtig, aber hallo, richtig Euphorie. Etliche Probleme, die sich mir vor allem im Romanfinale stellten - frag mich mal einer, woher die so unvermittelt kamen? Achtung: War nur eine rhetorische Frage!
Also: Etliche Probleme sind jetzt aus der Welt geschafft. Und dies vor allem, weil ich eine Figur, die in einem meiner älteren Thriller (mit Namen: Gier) als Protagonist fungierte, für den neuen Roman reaktiviert habe.
Das hat mich zwar eine komplette Woche gekostet (was vor allem meine Lektorin nicht gerne hören wird), da ich eine Menge bereits ausformulierter Kapitel komplett ändern musste, aber wow, jetzt passt alles wie die Faust aufs Auge (was sie wahrscheinlich umso lieber hören wird). Jetzt geht's aber wirklich mit frischem Elan weiter.
16.19 Uhr
Nach dem wunderbaren Tanz unter Sternen freuen wir uns nun auf den neuen Roman von Titus Müller.
12.21 Uhr
Words!
»Du hast absolut keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast. Deshalb werde ich es dir verraten. Ich bin nicht in Gefahr. Ich bin die Gefahr. Ein Typ öffnet die Haustür und wird erschossen, und du glaubst, das wäre ich? Nein, ich bin derjenige, der bei dem Typen anklopft.« (Bryan Cranston - Breaking Bad, 2011)
14.56 Uhr
Wie ich auf die Idee zu meinem neuen Thriller gekommen bin? In der Rubrik »Geheimprojekt« bei Glitzerfees Buchtempel verrate ich es Euch heute ...
12.10 Uhr
Ihr Lieben, Ihr könnt sagen was Ihr wollt, aber wir finden das Wetter ganz große Klasse! :-)
18.03 Uhr
Words!
»Nutten. Zuhälter. Verrückte. Getobe. Geschrei. Ich will hier Ordnung. Und Ruhe! RUHE!« (Eberhard Feik - Tatort Einzelhaft, 1988)
13.28 Uhr
Die letzten 25 Kapitel, und dann plötzlich ne fette Grippe, das ist wie ... Ein großer Haufen Scheiße!
16.19 Uhr
Krankenpflege.
13.39 Uhr
Zeugin der Toten von Elisabeth Herrmann gehörte für mich zu den Krimi-Highlights 2011. Heute Abend, 20.15 Uhr, zeigt das ZDF die Verfilmung. Unbedingt gucken!
18.51 Uhr
Der grüne Punkt? Nein. Sondern ein Ausschnitt vom Cover meines neuen Thrillers. Das Cover schaut richtig gut aus, soviel kann ich schon verraten. :-) Jetzt muss nur noch der Roman selbst fertig werden. Es fehlen die letzten 24 Kapitel ...
21.30 Uhr
Manchmal ist es wie verhext. Ungelogen: Seit Montag wieder am Thriller geschrieben, vier Tage am Stück, aber bis heute Morgen nur ein einziges Kapitel geschafft, zwei Seiten, 696 Wörter, 4.251 Zeichen. Irgendwie war der Wurm drin. Die Figur, die Szene, ich weiß es nicht, nichts wollte funktionieren. Da beginnt man schon an sich zu zweifeln.
Jetzt ist es später Abend - und plötzlich sind drei weitere Kapitel fertig. Na also, geht doch!
12.53 Uhr
Vorhin mal wieder ein gutes Beispiel dafür erlebt, warum die Leute lieber online einkaufen: Wollte bei Saturn eine DVD kaufen. Stand also in der Schlange vor der einzigen, geöffneten Kasse, zwei Leute vor mir, einer mit Fernseher, Staubsauger und Saftpresse. Es hat dreizehn Minuten gedauert, bis die Kassiererin den Fernseher, Staubsauger und die Saftpresse gescannt, eingetippt, Zettel gestempelt, unterschrieben, abgeheftet und noch einen Haufen anderer Dinge erledigt hat. Dreizehn Minuten! Zwei weitere Minuten dauerte es, bis der Mann mit dem DVD-Rohlingen vor mir mit EC-Karte bezahlt und sein Plastiktütchen bekommen hatte. In dieser Viertelstunde ist die Schlange hinter mir auf sieben Leute angewachsen. Noch Fragen?
18.05 Uhr
Words!
»Wir alle brauchen Erinnerungen, damit wir nicht vergessen wer wir sind.« (Guy Pearce - Memento, 2000)
12.07 Uhr
Manche Entscheidungen fallen nicht leicht, lassen sich aber leider nicht ändern.
21.33 Uhr
Der Roman von Stephen King ist ein Klassiker, die Verfilmung von Brian De Palma grandios, und Sissy Spacek hat mich nachhaltig geprägt. Wann immer ich heute einen Film mit ihr sehe, muss ich sofort an sie als wehrlose, angsterstarrte, blutüberströmte, von ihren eigenen Kräften überforderte Carrie denken.
Also: Wozu dieser Murks? Noch dazu mit - hab ich das richtig gesehen? - Schokolade?
16.59 Uhr
Sachen gibt's, ehrlich, die kann man wirklich niemandem erzählen!
16.01 Uhr
Dieses Wochenende wird's noch mal so richtig kalt ...
12.19 Uhr
Was ist noch schöner als die Liebe zu den Büchern? Logisch, die Liebe zu meinen Büchern ... Kleiner Scherz. ;-)
Kein Witz dagegen - aber ebenso schön - die Mädchenwiese-Rezension, die ich gerade im Blog Die Liebe zu den Büchern von Petra Lux entdeckt habe: »Ein spannender, unterhaltsamer und interessanter Thriller, der nicht dem Muster eines typischen Thrillers folgt und wohl gerade deswegen so gut zu lesen war ... Für Thrillerleser unbedingt zu empfehlen.«
21.38 Uhr
Kapitel: 159
Seiten: 375
Zeichen: 549.842
18.04 Uhr
Manche Dinge ändern sich nie. Und manche Menschen auch nicht.
12.39 Uhr
Berliner Schnauze! (2)
»Der Kunde sollte sich Mühe geben freundlich bedient zu werden.« (DEFA Disco Film Nr 18 - Berlin, 1977.
21.10 Uhr
Da hat kürzlich doch tatsächlich jemand behauptet, nach dem Mädchenwiese-Blau käme das Cover meines neuen Thrillers jetzt in einem Grün daher ... Nö, stimmt nicht.
Sondern so ... :-)
13.29 Uhr
Unglaublich, sensationell, fantastisch ... nur noch acht Kapitel bis zum alles entscheidenden Wort.
20.12 Uhr
Die letzten vier Kapitel - und die Musik, die mich beflügelt ...
11.57 Uhr
Gerade eben einkaufen im Park Center: Sowohl bei Real, bei Saturn, als auch im Tiershop und beim Bäcker wünscht man mir freundlichst: »Noch einen schönen Tag«. Mann, denke ich, was sind die Leute heute freundlich zu mir. Dann gehe ich nach draußen - und es regnet.
20.58 Uhr
Zwei Kapitel noch. Let's go ...
17.10 Uhr
Wir haben Samstag, 13. April 2013, 17.10 Uhr - und es ist soweit: Nach mehr als sieben Monaten, ungezählten, entnervten Tagen und noch mehr schlaflosen Nächten konnte ich endlich das kleine Wort mit der großen Bedeutung schreiben:
ENDE
Darauf einen Hemingway Sour!
15.36 Uhr
Ende - das bedeutet nicht, dass der neue Roman tatsächlich schon richtig beendet ist. Tatsächlich existiert der Thriller im Augenblick noch über fünf Word-Dokumente verteilt, eines für jede Handlungsebene.
Ingesamt umfassen die fünf Dokumente 165 Szenen (also das, was ich in den letzten Monaten als Kapitel bezeichnet habe). Diese 165 Szenen in einer Datei zusammengefügt, was ich morgen machen werde, ergeben - entsprechend aufgeteilt - die eigentlichen Kapitel.
Dann beginnt das große Feilen: Etliche Szenen enthalten Anschlussfehler, die mir beim Schreiben durch die Lappen gegangen sind. Viele Formulierungen lassen noch zu wünschen übrig. An manchen Stellen kann die Spannung noch erhöht werden, in dem ich Schilderungen oder Dialoge streiche oder verschiebe, weil sie - jetzt, da ich endlich das komplette Manuskript vor Augen habe - an späterer Stelle, möglicherweise sogar in anderer Handlungsebene, besser funktionieren.
20.05 Uhr
Nachdem ich heute die fünf Word-Dokumente zu einer Datei zusammengefügt habe, sprich: die fünf verschiedenen Handlungsebenen zu einer Geschichte montiert, möchte ich folgendes für alle Zahlenfreunde festhalten:
Kapitel: 35
Szenen: 166
Seiten: 315
Wörter: 91.687
Zeichen: 576.297
Daran wird sich Verlauf der nächsten vier Wochen, während der Überarbeitung, natürlich noch einiges ändern, aber für den Anfang, naja, erscheint mir das ganz ordentlich ... :-)
19.04 Uhr
Wer zum Henker hat eigentlich den morgigen Flug nach Bern zur Criminale um 6.20 Uhr gebucht? 6.20 Uhr! Argh!
Aber nun gut, wer zufällig in der Nähe ist - der trifft mich und die Mädchenwiese morgen Abend um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Burgdorf - wenn ich nicht verschlafe :-)
13.31 Uhr
Mein Beitrag zur April-Ausgabe der Krimi-Couch, die nächster Tage erscheint, ist diesmal nur ein Blindgänger: Wer einmal lügt von Harlan Coben. Schade.
11.25 Uhr
Zurück von der Criminale 2013 in Bern, wo es regnerisch & kalt war, aber auch feucht & fröhlich - was vielerlei Gründe hatte: Habe viele liebe, nette Kollegen getroffen.
Habe aber auch Nachricht von meiner Lektorin erhalten, die zwischenzeitlich die Rohfassung meines neuen Thrillers gelesen hat. Ihr Urteil: »Oh Gott, ist das spannend … Im Ernst, es ist der Hammer ... Ich bin jetzt durch und wirklich begeistert!«
Mann, ist mir da ein Stein vom Herzen gefallen!
13.51 Uhr
Leider darf ich Euch noch nicht sagen, wie er heißen wird. Auch sein Titelbild kann ich noch nicht zeigen. Aber weil mein Name bereits gelistet ist, darf ich Euch verraten, dass mit meinem neuen Thriller ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung gehen wird: Der Roman erscheint im Oktober zeitgleich als Hörbuch beim Hörbuch Hamburg Verlag.
16.46 Uhr
Auch vier Tage nach der Criminale noch immer amüsanter, spannender, vor allem aber Schweizer Flair - mit dem »Uferwechsel« von Sunil Mann.
17.31 Uhr
Ich erwähnte es dieser Tage schon, mit dem Drecksspiel geht ein Traum für mich in Erfüllung: ein Roman von mir auch als Hörbuch. Als Sprecher hat der Hörbuch Hamburg Verlag ausgerechnet Tobias Kluckert gewinnen können - die Synchronstimme nicht nur von Bradley Cooper und Gerard Butler, sondern auch von, jawohl, Ryan Gosling. Ich glaube, darüber freut sich Antje fast noch mehr als ich :-) Aber im Ernst: Kluckert hat die absolut perfekte Stimme für die Hörbuchfassung dieses Thrillers.
Die Aufnahmen finden Mitte August in Berlin statt, und ich freue mich, dass der Verlag es mir ermöglicht, Tobias Kluckert dabei über die Schultern zu schauen. Natürlich werde ich Euch in Wort und Bild vom Set berichten ...
11.19 Uhr
Übrigens, in Drecksspiel findet sich natürlich auch einer meiner Leser wieder - Miguel Estevez Milan nämlich, der bei der großen Mädchenwiese-Leseraktion im August letzten Jahres die Rolle als Bösewicht gewonnen hat. Eines kann ich Euch schon jetzt versprechen: Er ist ein richtig fieser Bösewicht geworden!
Wer schon etwas mehr über den Thriller und vor allem meine neue Hauptfigur David Gross erfahren möchte - klickt einfach Drecksspiel.
19.11 Uhr
Vergangene Woche habe ich mit meiner Verlagslektorin die Rohfassung von Drecksspiel besprochen. Zu meiner großen Überraschung hatte sie kaum gravierende, inhaltliche Anmerkungen und schlug noch viel weniger Korrekturen vor. Weshalb sich Bjella, die mich mit zum Ullstein Verlag begleitet hat, auf dem Heimweg über eine Extraportion Hundekekse freuen durfte. :-)
Die nächsten zwei, drei Wochen werde ich jetzt das Manuskript überarbeiten, auf Hochglanz trimmen - dann geht es zurück zum Verlag, ins Lektorat, zur Herstellung.
So langsam kommt der Moment, in dem ich es kaum noch erwarten kann, das fertige Buch in den Händen zu halten ...
15.09 Uhr
Allen guten Vorsätzen zum Trotz habe ich es jetzt doch noch gemacht: mir Jack Reacher angesehen. Und tatsächlich können sogar Jack Reacher-Fans ganz ohne Bedenken zugucken, wie über (bisweilen zähe) 2 Stunden hinweg die wahren Motive eines angeblichen Amoklaufs aufgedeckt werden. Denn dass dabei der kleinwüchsige Held - weniger Ex-Militärpolizist, mehr Privatdetektiv - Jack Reacher heißt, kann man getrost als Zufall abtun, denn ansonsten hat dieser Jack Reacher mit dem Jack Reacher aus Lee Childs Thrillerreihe rein gar nichts zu tun. Somit bleibt ein passabler Krimi, nicht mehr, nicht weniger.
12.47 Uhr
»Wer es über die ersten hundert Seiten schafft, wird mit einer gut erzählten, spannungsgeladenen Story belohnt«, konstatiert Christiane Demuth auf Leser-Welt.de über meinen letztjährigen Thriller Kalte Haut. Übrigens: Eine der Figuren aus diesem Roman wird auch demnächst in "Drecksspiel" eine wichtige Nebenrolle übernehmen ...
13.33 Uhr
Heute zum 4. Geburtstag der Gangsterbraut Bjella gab es natürlich auch das passende Geschenk. Wir freuen uns gemeinsam auf spannende Wochenenden ...
21.19 Uhr
Ich hatte es vor einiger Zeit schon mal erwähnt: Ich bin ein sehr langsamer Schreiber. An einer Szene, die anderthalb bis zwei Seiten umfasst, arbeite ich nicht selten zwei oder drei Tage, häufig sogar noch länger. Manchmal passiert es, dass ich allein für einen Absatz einen ganzen Tag benötige. Bevor ich mich der nächsten Szene zuwenden kann, muss ich das Gefühl haben, dass jedes geschriebene Wort, jeder Satz, jeder Dialog seine Funktion erfüllt, denn irgendwie alles hat eine Bedeutung - oder bekommt sie im weiteren Verlauf der Geschichte. Deshalb muss alles hundertprozentig passen. Weshalb es im Schnitt acht bis neun Monate dauert, bis ich ein komplettes Manuskript geschrieben habe.
Was allerdings (erfreulicherweise) dazu führt, dass eben dieses Manuskript, wenn ich es fertiggestellt habe und es (wie jetzt) überarbeite, kaum noch Fehler aufweist. Das Finetuning geht gerade ziemlich zügig voran, und wenn sich nicht doch noch ein grober Patzer finden lässt (die ersten Testleser zumindest haben keinen gefunden), dann sollte das Drecksspiel alsbald schon ins Lektorat gehen.
11.22 Uhr
Lieber zu früh als zu spät: Wer sich also jetzt schon für die Leserunde im Oktober bei Leserunden.de anmelden möchte, der darf das gerne tun. Natürlich bin ich auch wieder mit dabei.
19.18 Uhr
Pfrrrt, von wegen Knast! Bei meinem Herrchen hab ich das schönste Hundeleben, das es gibt - und jede Woche leckere, pardon, pfrrrt, gute Bücher.
11.56 Uhr
Ich täte mich ja schwer, eine Top 10-Liste der Disney Pixar-Filme zu erstellen, denn jeder der Filme ist auf seine Weise grandios. Aber Marcus Johanus hat's trotzdem mal versucht. Interessant & lesenswert.
18.16 Uhr
So, vor wenigen Minuten das Finetuning von Drecksspiel abgeschlossen. Darauf ein, zwei oder (gerne) auch drei Hemingway Sour im, jawohl, Café Rizz. Stellt die Drinks schon mal kalt!
13.04 Uhr
Gleich fahr' ich zur Krimibuchhandlung Totsicher, wo man's mir schon zurückgelegt hat: Das Lavendelzimmer von Nina George. Zur Einstimmung einige Worte von der von mir hochgeschätzten Autorin höchstpersönlich.
21.03 Uhr
Schriftsteller werden reich, berühmt und führen ein aufregendes Leben - über diese und noch andere Mythen des Autoren-Daseins klärt Andreas Eschbach auf. Dessen »Jesus Video« ist übrigens absolute Pflicht für alle die, die wissen wollen, wie man einen wirklich spannenden Thriller schreibt. Nämlich genau so!
16.59 Uhr
Apropos gutes Buch lesen: Das Lavendelzimmer von Nina George.
12.15 Uhr
Gute Frage: Wenn ein Schriftsteller arbeitslos wird, hat er dann eigentlich Anspruch auf Buchstütze? Fragt das Titanic-Magazin.
10.43 Uhr
Auch bei der »Büchereule« bin ich gerne mit dabei: Gemeinsam lesen und diskutieren - ab dem 10. Oktober in einer Leserunde zum Drecksspiel. Wer mitmachen mag, der klickt hier.
22.05 Uhr
Prost
11.33 Uhr
Words!
»Pedu wollte, dass sich Anna wie in einem Nest fühlte. Dass sie sich der Unendlichkeit bewusst wurde, die Bücher boten. Es würden immer genug da sein. Sie würden nie aufhören, einen Leser, eine Leserin zu lieben. Sie waren das Verlässliche in allem, was unberechenbar war. Im Leben. In der Liebe. Nach dem Tod.« (Nina George - Das Lavendelzimmer, 2013)
14.01 Uhr
Für die Mai-Ausgabe der Krimi-Couch besprochen: Danach von Koethi Zan: »Starker Start, schwaches Ende«.
Ebenfalls für die neue Krimi-Couch gelesen: Blick in die Angst von Chevy Stevens: Ihre beiden Erstlinge waren Top-Thriller, ihr neuer dagegen leider nur ein Blindgänger ...
18.31 Uhr
Dinge, die man nicht braucht: iMac verweigert seit Freitag den Neustart, deshalb jetzt finale Korrektur von Drecksspiel am winzigen 12 Zoll-Monitor des alten G4-Powerbooks ...
16.17 Uhr
Weil so viele Leute immer schimpfen - ich möchte ein Lob loswerden: Gestern meinen iMac mit defekter Festplatte zu Gravis gebracht, heute mit neuer Festplatte & zusätzlichem Arbeitsspeicher zurückerhalten. Schneller geht's nun wirklich nicht ...
12.48 Uhr
Worauf ich mich ja ganz besonders freue - und man kann es jetzt schon vorbestellen: das Hörbuch!
13.31 Uhr
Vorm Rechner über einen neuen Thriller nachdenken? Oder lieber auf der Couch ein Buch lesen? Hm ...
12.41 Uhr
Words!
»Piss die Wand an!« (Johnny Depp - Donnie Brasco, 1997)
11.38 Uhr
Wäre mal wieder ein Grund (vom Wetter abgesehen), nach Florida zu fliegen ... Über meinen ersten Besuch im Krustyland habe ich übrigens damals für den Springfield-Shopper.de einen Bericht geschrieben.
18.17 Uhr
So, Korrekturen eingepflegt, Manuskript an meine Lektorin zurückgeschickt ... Ja, könnte spannend werden, das Drecksspiel. :-)
16.03 Uhr
Aus dem Drecksspiel, Lektoratsdurchgang: »Die eine erbrach sich in ihren Putzeimer, die andere schnäuzte sich in ein Taschenbuch, das eine Streifenbeamtin ihr gereicht hatte.«
Tippfehler - oder eine hilfreiche Lektüre?
Drecksspiel
David Gross 01
R&K, Berlin 2018
Taschenbuch
342 Seiten, Euro 10.99
ISBN 3746704265
Ebook, 360 Seiten, Euro, 1.99
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